Work + Travel – Shootingreise 2024
- Gesche Schmidt
- 2. Aug. 2024
- 5 Min. Lesezeit
Wisst Ihr eigentlich, welche Ehre das für mich ist, dass mich so viele Anfragen von PferdetherapeutInnen erreichen, die sich Fotos von mir wünschen? Am liebsten würde ich immer alle sofort fotografieren und Ihnen so zu Branded Content verhelfen. Oft leben und arbeiten sie jedoch 300 km und weiter von mir entfernt. Und was ist die Lösung dafür? Shootingreisen! Es erfordert ein bißchen Geduld (aber es lohnt sich), Flexibilität (damit ich alle Wünsche ohne Zeitdruck erfüllen kann) und Planung. Aber dann erleben wir gemeinsam eine ganz intensive und fruchtbare Zeit!
Was mir das Ganze übehaupt erst möglich macht, ist neben meinem abenteuerlustigen Freund Dennis, unser Mini-Camper Curt! Seineszeichen VW Caddy und ausgestattet mit der Cambo Campingbox im Kofferraum und einem Campwerk Dachzelt in welchem geschlafen wird. So bleiben wir mobil, haben unser Zuhause immer dabei und ich kann dank Laptop wunderbar on remote arbeiten.
Unsere Reise begann mit einem kurzen Zwischenstop in Bad Kissingen. Sonntag Abend checkten wir dort an der Kisssalis Therme ein, um am Montagmorgen die ersten in der Sauna zu sein! Am Abend mussten wir dann nur noch hoch ins Zelt krabbeln und konnten tiefenentspannt schlummern.
Dienstagmorgen ging es dann, mit einem Umweg zum Bäcker und zu ATU – Curt brauchte noch nen Schluck Öl für die bevorstehende Reise – auf nach Rosenberg. Auf Anne und ihre Isländer-Gang freute ich mich natürlich total! Immerhin war es schon mein 3. Besuch bei ihr und StammkundInnen sind schon etwas ganz besonderes. Man freut sich auf den Austausch: "Was ist in der Zwischenzeit passiert? Was gibt es Neues? Bring mich auf Stand!" und das Fotoshooting läuft umso entspannter, je besser man sich kennt. Außerdem durften wir direkt bei Ihr auf dem Hof campen! So schön wenn man mit Hufgetrappel einschläft und mit glücklichem Schnauben am morgen aufwacht!
Unser erster Besuch führte uns zur Aufzuchtwiese. Umringt von Fohlen, Jährlingen und Mutterstuten genossen wir die weichen Näschen und die Nähe zu den Islandpferden.
Den Anfang vor der Kamera machten Sandra und ihr Fohlen. Ganz ohne Performancedruck konnten die beiden einfach Ihre Zweisamkeit geniessen und gemeinsame Marmeladenglasmomente sammeln. Man muss sich einfach bewusst machen, so abgedroschen das halt klingt, dass sie so klein einfach nie wieder sein werden! Da muss man jede Sekunde nutzen und kuscheln was das Zeug hält.
Und weil wir ja schonmal da waren haben wir auch noch ein bißchen Zeit mit Annes Herde verbracht. Ich als bekennende Westernpferde-Liebhaberin muss gestehen: selbst ich hätte gern ein Islandpferd ins Auto geladen und mit heim genommen. Fragt Anne doch mal ob sie nicht auch deinen Traum-Isländer bei sich wohnen hat!
Auch Verena kannte ich schon. Damals war sie jedoch nicht meine Kundin, sondern untertsützte Anne bei ihrer Arbeit . Diesen Sommer hatte ich dann die Ehre sie für ihr eigenes Business abzulichten. Verena ist Pferdetherapeutin und bietet neben Beritt auch Reitunterricht an. Ein breites Spektrum, dass es zu fotografieren galt.
Für den nächsten Tag standen gleich drei Termine an. Zwei Ponyreportagen und einmal eine wilde Mischung aus "Ich bin ja auch Pferdemädchen!" und "Ich brauche nochmal neuen Content fürs Business." Kein Problem! Wenn ich doch eh schon vor Ort bin... Auch der unsägliche Dauerregen hielt uns nicht von unserem Vorhaben ab.
Also sind wir erst mit Hund und Pferd ausgeritten, haben dann Chakren-Arbeit und im Anschluss longieren über Stangen dokumentiert. Ach ja! Gelasert wurde auch noch. Sommerzeit ist ja für viele leider auch Ekzemerzeit.
Anne hat aber für jedes Problem einen Lösungsansatz!
Katja und Vafi sind Einstaller an Annes Hof und schlossen sich dem Sammeltermin an. Das Besondere an IslandpferdebesitzerInnen? Sie sind absolut wetterfest und unprätentiös. So haben wir eine Menge gelacht auf unserem kleinen Spaziergang mit Vafi und hiessen die dunklen Wolken am Himmel willkommen statt sie zu verteufeln.
Auch Mia und Ylur trotztem dem vermeintlich schlechten Wetter. Wobei ICH persönlich die Stimmung fast geiler finde, als bei strahlendem Sonnenschein. Und von Zauberlicht am Abend konnten wir die ganze Shootingreise über eh nur träumen...
Nachdem wir eine weitere Nacht bei Anne auf dem Hof gecampt haben, uns dann noch mit leckerem Bio-Honig von ihrem Papa eingedeckt haben, ging die Tour weiter Richtung Gerabronn. Schaut doch mal bei den Geiger-Jungs vorbei. Wirklich leckerer Honig und es wird ganz viel Wert auf das Wohl der Bienen gelegt!
In Gerabronn hatte ich dann am Donnerstag ein Date mit Madleine. Sie ist Pferdeosteopathin in Schwäbisch Hall und Umgebung und einfach ne super sympathische Maus! Verabredet waren wir mit einer Ihrer Kundinnen, welche zwei Pferde besitzt. So konnte ich ganz ungestellt eine grosse Bandbreite an Behandlunsmöglichkeiten dokumentieren. Natürlich hat es auch immer noch geregnet. Ich war also durchaus dankbar, nun mal ein Hallendach über dem Kopf zu haben.
Alles im Kasten! Für den Donnerstag war es das auch schon mit Fotos.
Ab ging es zu Julia! Für sie durfte ich vor einigen Monaten schon Ihr neues Logo designen: Chironik Konzept Julia Weyh. So cool, dass ich nun auch passende Fotos schießen konnte PLUS die liebe Julia persönlich kennenlernen konnte.
Anstatt einen Campingplatz zu suchen hat auch sie uns angeboten, mit dem Camper bei ihr in der Einfahrt zu übernachten. On top hat ihr Mann für uns alle gekocht und mit ihrem Sohn haben wir Schallplatten gehört.
Leider habe ich Horst fast alle privaten Fotos verschlampt, die ich auf der Reise geschossen habe. Wie man sowas aber auch immer wieder hinbekommt... Naja,hauptsache alle Kundinnen bekommen ihre fertigen Werke!
Sonst hätte ich euch noch Fotos von Dennis und meiner Miniwanderung dort zeigen können. Schön war diese kleine Auszeit! Denn wenn ich ehrlich bin hatten wir viel weniger Zeit für Zweisamkeit, als ich ursprünglich gedacht hatte.
Am Freitagmorgen ging es dann zum Kornbauernhof. Dort lernte ich auch Lara von tiere_sprechen_leben kennen. Sie war extra mit ihren beiden Pferde Nic und Shawn angereist und so konnte ich dann im Anschluss direkt vor Ort mit Julia weitermachen.
Lara ist Tierkommunikatorin und unterstützt dich und dein Tier ganzheitlich durch Tiergespräche, Aromatherapie und Energetik.
Es war unfassbar heiss und hey! Es regnete mal nicht. Aber soll ich euch mal was verraten? Einer Tierkommunikatorin bei der Arbeit zuzusehen perlt auch an einer Fotografin nicht einfach so ab. Ich kam aus dem Gähnen kaum noch heraus und hatte das Gefühl, ähnlich wie Nic und Shawn, alles was um mich herum geschah aufzusaugen.
Deswegen freute ich mich nach einer kurzen Kaffeepause darauf, Julia bei der Arbeit zu portraitieren. Der Fokus lag auf der therapeutischen Reitkunst und Bodenarbeit.
Es war wirklich eine tolle und abwechslungsreiche Zeit und ich bin dankbar für all die tollen Menschen und Pferde, die ich kennenlernen durfte. Ich liebe diesen Job einfach! Den TherapeutInnen bei der Arbeit zuzusehen, wie sie mit aller Leidenschaft helfen, berührt mich jedes Mal.
Und auch die Mädels und Ihr Umgang mit Ihren Herzpferden ist so schön anzusehen!
Hier gibts für euch noch ein paar Behind the scenes für euch:
Nach 9 Shootings war nun alles im Kasten und wir bereit für den Urlaub. Geplant war eine Woche im schönen Allgäu. Wandern, Kaiserschmarrn, vielleicht ne Rund ein einem Bergsee schwimmen gehen... Nur leider hiess es weiterhin: Regen und Gewitter. Darauf hatten wir sowas von keine Lust mehr! Also spontan ab nach Italien!
Am Samstag kamen wir in der Region Udine an. Quasi der erste Stop hinter den Alpen, bei dem das Wetter besser sein sollte.
Auch hier wurde gewandert, am See gechillt und auch ein paar Städte haben wir besucht. Es war mein erster Urlaub in Italien und ich habe wirklich Gefallen an diesem tollen Land gefunden. Beim nächsten mal mit mehr Zeit im Gepäck – da freue ich mich schon drauf.
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